Mini-HowTo: Atmel AVR RISC µC unter GNU/Linux programmieren

Nach langer Zeit habe ich mal wieder mein Atmel Entwicklungsboard ausgegraben, und die ganzen Programme zum Bespielen des Controllers auf meiner aktuellen Linux-Installation wieder zum Laufen gebracht. Da ich mit Mikrocontrollern nur ab und an mal was mache und in der Zwischenzeit eine Menge wieder vergesse, habe ich die wichtigsten Sachen aufgeschrieben. Gestern habe ich mich mit einigen technikbegeisterten Kollegen getroffen, um uns über unsere privaten Basteleien und Hacks austauschen zu können.

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avra 1.3.0 kompilieren

Avra ist ein Open Source Assembler-Programm für die Mikrocontroller der Atmel AVR RISC Familie. Da mich das Thema Mikrocontroller wieder gepackt habe, habe ich den ganzen dazugehörigen Krempel (Evaluations-Board, Programmer, ...) hervorgeholt und die notwendige Software auf meinen Computer wieder eingerichtet. In den kommenden Tagen werde ich hier auch ein kleines Einsteiger-Tutorial posten, welches die absoluten Basics darstellt.
Leider ist die avra Version, die auch aktuelle Linux-Distros, wie bspw. mein Fedora 18 anbieten (Version 1.2.3), schon etwas angestaubt. So unterstützt dieses avra noch nicht den ATtiny13-Controller, mit denen ich in Zukunft aber was machen wollte. Glücklicherweise bietet die avra Projektseite eine aktuellere Version 1.3.0 (die ist aber auch schon wieder von 2010!), die u.a. diesen Controller unterstützt. Diese Version kann man sich (nur) als Quellcode herunterladen, um es auf seinem System der Wahl zu installieren. Das war zumindest bei mir mit kleineren Hindernissen verbunden. Letztlich habe ich es hinbekommen. Wie ich das ging, möchte ich im Folgenden Beschreiben beschreiben.

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Beobachtung des Erdvorbeiflugs des Asteroiden 2012DA14 am 15.02.2013

Am 15. Februar wird der Asteroid 2012DA14 knapp an der Erde vorbeiziehen. Der geringste Abstand zur Erdoberfläche wird lediglich rund 28000 km betragen, also rund ein Zehntel der Entfernung Erde-Mond (ca. 380000 km) und noch innerhalb der Bahnen geostationärer Satelliten (ca. 36000 km). Für kosmische Skalen ist das ein "Vorbeischrammen" an der Erde. Beruhigenderweise sind die Bahndaten so genau bekannt, daß eine Kollision mit der Erde bei diesem Vorbeiflug mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann.


Es drängt sich natürlich die Frage auf, ob sich der Asteroid von der Erde aus auch mit Amateurmitteln beobachten läßt. Für meine Heimat um Köln/Bonn versuche ich mal, die Frage zu beantworten.

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Gebrauchte Speicherkarte #2

Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich hier in diesem Blog darüber berichtet , daß ich mir in der elektonischen Bucht (eBay) eine gebrauchte Digitalkamera ersteigert habe, in der sich unerwarteter Weise noch eine Speicherkarte befand. Die war natürlich formatiert, und vermutlich hat der Vorbesitzer auch erwartet, daß so die Bilder nicht mehr auf der Speicherkarte vorhanden sind. Diese Erwartung wurde jedoch so nicht erfüllt.

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Immer wieder nett: Samsung SCX-4200 Drucker unter Linux

Eines muß man ja wirklich sagen: Mit einem Samsung-Drucker wird die Installation eines Linux-Systems zum Herzklopf-Erlebnis ("er druckt, er druckt nicht, er scannt, er scannt nicht, er druckt, aber er scannt nicht, ...). Unter Ubuntu 11.10 lief der Drucker ohne Mucken out-of-the-box . Nun bin ich wieder auf mein "altes" SuSE umgestiegen (in der Version 12.1). Scannen lief ohne Probleme direkt nach dem Anstöpseln. Der Samsung Unified Driver für Linux ist jedoch für die Tonne: Das Installationsskript für den Drucker läßt sich nicht ausführen - es gibt auch keine aussagekräftige Fehlermeldung.
Ich bin wie im folgenden beschrieben vorgagangen, und konnte den Drucker erfolgreich zum Laufen bringen:
  1. Lade die aktuelle Version des Samsung Unified Drivers hier herunter.
  2. Entpacke das Archiv: tar -xzvf .tar.gz. NUR entpacken, NICHT installieren! In dem Verzeichnis, in dem das Archiv entpackt wurde, befindet sich nun ein Unterverzeichnis "cdroot", daß die Dateien des Treibers enthält.
  3. Kopiere die Drucker-Filter-Dateien aus dem entpackten Archiv in das CUPS-Filterverzeichnis:
    32Bit: cdroot/Linux/i386/at_root/usr/lib/cups/filter/* --> /usr/lib/cups/filter/.
    64Bit: cdroot/Linux/x86_64/at_root/usr/lib64/cups/filter/* --> /usr/lib/cups/filter/.
  4. Jetzt ruft Ihr in YaST den Assistenten zum Installieren des Druckers auf. Ist der Drucker richtig angeschlossen und eingeschaltet, sollte er schon einmal am Anschluß erkannt werden. Normalerweiser findet YaST jetzt aber keine PPD-Datei (Druckerbeschreibungsdatei) für den Drucker ( Screenshot 1 ).
  5. Öffnet den Dialog "Treiber-Pakete:" und klickt Euch zu dem Eintrag "Eine Druckerbeschreibungsdatei zur Verfügung stellen". Im Unterverzeichnis "cdroot/Linux/noarch/at_opt/share/ppd" befinden sich die PPDs für eine Reihe von Samsung-Modellen. Den Dateinamen und Pfad zu der richtigen PPD (bei mir SCX-4200.ppd) tragt Ihr in das Eingabefeld in YaST ein und beendet den Assistenten ( Screenshot 2 ).
Damit hat die Installation bei mir geklappt.