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Horror Ubuntu-Update

Ubuntu 11.04

Ich weiß nicht, was ich falsch mache: Ubuntu-Updates enden meistens in einer Katastrophe. Beim Update von 10.04 auf 10.10 (wegen Firefox 4.0) war es nicht das Update selbst, sondern das Real Flash Player Plugin, daß meinen Rechner regelmäßig zum Einfrieren brachte. Außerdem funktionierte der Stand-by und der Suspend nicht mehr. Das Update von 10.10 auf 11.04 habe ich über Nacht laufen lassen. Am nächsten Morgen tat sich auf dem Bildschirm gar nichts, und es war auch keine Tastatureingabe möglich. Ein Reboot offenbarte lediglich, daß das Update nicht vollständig durchgeführt wurde.

Also habe ich die Kiste komplett neu installiert. Dann der Schock: Nach dem ersten Booten hat Ubuntu meine home-Partition nicht eingebunden. Das war der Punkt, wo ich Panik bekommen habe! Denk nach, denk nach! Ach ja, das home ist ja verschlüsselt! Das ließ sich dann relativ leicht reparieren. Man rettet sich per STRG+ALT+F1 auf eine Konsole und installiert mit einem

apt-get install ecryptfs-utils

die Utilities für verschlüsselte Dateisysteme nach. Dann ein Reboot und bei mir hing der Rechner das home auch gleich ein!

So nach und nach muß ich jetzt händisch alle meine liebgewonnen Programme nachinstallieren sowie Konfigurationsänderungen vornehmen, die durch die Neu-Installation verlorengegangen sind.

Alte SSH host keys aus der Datei known_hosts entfernen

Bei mir zuhause arbeite ich häufiger mal über SSH auf einem Linux-Server. Wenn man den Server dann neu aufsetzt und bei der Installation des SSH-Deamons neue Keys generiert werden, hat man beim Einloggen u.U. Probleme. Folgende Meldung könnte dann beim Herstellen der SSH-Verbindung auftreten:

jan@klappkommode:~$ ssh jan@192.168.1.3
@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@
@    WARNING: REMOTE HOST IDENTIFICATION HAS CHANGED!     @
@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@
IT IS POSSIBLE THAT SOMEONE IS DOING SOMETHING NASTY!
Someone could be eavesdropping on you right now (man-in-the-middle attack)!
It is also possible that the RSA host key has just been changed.
The fingerprint for the RSA key sent by the remote host is
**:**:**:**:**:**:**:**:**:**:**:**:**:**:**:**.
Please contact your system administrator.
Add correct host key in /home/jan/.ssh/known_hosts to get rid of this message.
Offending key in /home/jan/.ssh/known_hosts:2
RSA host key for 192.168.1.3 has changed and you have requested strict checking.
Host key verification failed.

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Übereifrigen Bildschirmschoner unter Linux bändigen

Ein Bildschirmschoner kann schon beträchtlich nerven, insbesondere, wenn dieser beim Zocken oder Filmchen gucken anspringt und unverhofft den Bildschirm verdunkelt o.ä. Jetzt kann man natürlich in solchen Fällen in die Tiefen der Einstellungen des Betriebssystems absteigen und den Störenfried deaktivieren oder regelmäßig die Maus über den Tisch schubsen. Für die Oberfläche GNOME unter Linux gibt es eine viel bessere Lösung in Form des Programms Caffeine . Die Beschreibung des Tools spare ich mir an dieser Stelle, da ich das bestimmt nicht so toll hinbekomme, wie in diesem Blog-Artikel von Christoph Langner.

Hab mich von Suse getrennt

Fast 12 Jahre hat meine Beziehung mit Suse gehalten. Nun hab ich mich von ihr getrennt. Der Grund ist ganz einfach: Es hat einfach nicht mehr geklappt mit uns zweien. Besonders übel hab ich ihr genommen, daß sie in letzter Zeit ohne Grund eingeschnappt war und gar nichts mehr gesagt hat. Wie eingefroren. Ich habe ihr einige Chancen gegeben und einen Neustart gewagt - stets mit dem gleichen Resultat. Ich habe auch versucht zu ergründen, woran es liegt. Doch alle Nachforschungen verliefen nur im Frust. Es hatte einfach keinen Sinn mehr!

Nun also Ubuntu ! Ubuntu ist frecher, schneller und schlanker. Die ersten Nächte waren lang und wild. Wir haben alles erdenkliche ausprobiert. Die ersten Tage des intensiven Erforschens, Beschnupperns und Ausprobierens sind allerdings vorbei. So langsam verfliegen die Schmetterlinge im Bauch. Ubuntu wird mir vertrauter. Allerdings zeigt sich so langsam, daß es auch mit ihr nicht ganz einfach wird. Warum zickt sie immer rum, wenn ich mit meinem GameBoy-Emulator spielen möchte? Auch war ich sehr erstaunt, daß sie mir das Keepass Auto-Type verbietet - daran habe ich mich doch so gewöhnt! Und auch das Scannen will noch nicht so richtig funktionieren.

GameBoy Emulator

Vor einiger Zeit habe ich hier ja schon mal den Emulator DosBox vorgestellt, mit dem alte DOS-Spiele-Klassiker wie Prince of Persia zocken kann. Dann gibt es noch den Emulator scummvm , mit dem sich bspw. die Spiele-Legenden von Lucas Arts wie Monkey Island, Day of the Tentacle usw. auf dem modernen PC spielen lassen. Und natürlich gibt es auch einen Emulator für den guten, alten GameBoy , der mittlerweile auch schon wieder mehr als 20 Jahre auf dem Buckel hat (... ist das wirklich schon so lange her???)

Screenshot Super Marioland in GVBA

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Kommandozeile und Zwischenablage

Habe einen tollen Artikel gefunden, der beschreibt, wie man in unterschiedlichen Betriebssystemen in der Kommandozeile auf die Zwischenablage zugreift. Das kann sehr nützlich sein, wenn man bspw. die Ausgabe eines Programms in der Kommandozeile direkt als Text in eine Email oder eine Webseite einfügen möchte:

Bootchart - Durchblick durch den Linux Boot-Prozeß

Habe mir auf meinem ThinkPad OpenSUSE 11.3 installiert. Ich bin ja schon seit mehr als 10 Jahren SUSE-Nutzer und eigentlich mit der aktuellen Version ganz zufrieden. Nur leider dauert der Boot-Prozeß nun ewig lange. Bis der Logon-Screen kommt, vergehen etwa 3,5 Minuten - eindeutig zu lange! Das ganze scheint durch einen Bug im HAL verursacht zu sein. Dieser Fehler beeindruckt das Linux offenbar so sehr, daß es erst einmal etwa 3 Minuten in Schockstarre verfällt. Jedenfalls bekommt man diesen Eindruck, wenn man sich die Ausgabe von dmesg anschaut (Auszug mit Zeitstempeln, Einheiten: Sekunden nach Boot-Anfang):

[   20.966364] Slow work thread pool: Starting up
[   20.966438] Slow work thread pool: Ready
[   20.966481] FS-Cache: Loaded
[   20.980971] FS-Cache: Netfs 'nfs' registered for caching
[   21.282171] hald-probe-inpu[1724]: segfault at 2 ip 00007f487d947f79 sp 00007fff060b69f0 error 4 in libc-2.11.2.so[7f487d8d0000+156000]
[ 21.284650 ] hald-probe-inpu[1725]: segfault at 2 ip 00007fcd30368f79 sp 00007fff4c81a800 error 4 in libc-2.11.2.so[7fcd302f1000+156000]
[ 201.710599 ] BIOS EDD facility v0.16 2004-Jun-25, 1 devices found
[  202.144929] Bluetooth: L2CAP ver 2.14
[  202.144932] Bluetooth: L2CAP socket layer initialized

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Odyssee durch die Linux-Distros

Für einen Nistkasten mit Video-Überwachung ( bisheriges Modell ) habe ich mir ein kleines Mini-ITX -Board ( VIA EPIA M10000 ) angeschafft und wollte dies nun mit einem kompakten Linux bespielen. Da ich auf dem Board keine Festplatte, sondern nur eine 4GB Compact Flash Speicherkarte für das Betriebssystem zur Verfügung habe, kommt eh nur ein Grundsystem ohne X-Server und graphischem Schnickschnack in Frage. Die erste Wahl fiel auf die Distro Debian , welches sich auch problemlos installieren ließ und mit dem Apache Webserver nur etwa 600 bis 700 MB belegte. Leider war der Kernel etwas alt.

Nun ist ja seit einigen Tagen OpenSUSE 11.3 draußen, und so habe ich das Board erneut bespielt. Da habe ich anschließend nicht schlecht gestaunt: Das reine Grundsystem frißt schon mal über 2 GB! Ich wußte gar nicht, wieviel Speicher diese ganzen SUSE-Goodies wie YaST, AppArmor, SUSEFirewall und Co belegen! Wenn dann auch noch die Kernel-Quellen mit ca. 500 MB hinzukommen, ist der Platz auf der Speicherkarte weg! Fazit: SUSE sofort wieder runter!

Es ist ja nicht so, daß es nicht noch weitere Distros von Linux gibt - also habe ich Fedora ausprobiert. Das war allerdings auch sehr ernüchternd: Erst einmal muß man beim Booten starke Nerven beweisen, da das Laden der RAM-Disk (initrd.img) gefühlte Stunden dauert. Dann will er den Kernel laden und schmiert schon hier mit einem Kernel Panic ab. Für die Tonne! Ich hab auch keine Lust, alle Milliarden Kombinationen von Boot-Parametern auszuprobieren und werde aus dem Fehler-Log auch nicht schlau. Aber nicht nur das: Beim anschließendem Booten verweigert er das Lesen vom CD-ROM Laufwerk! Erst nach einem "Netzstecker raus, Netzstecker rein" konnte ich wieder von CD booten.

So ist ein ganzer Abend sinnlos verstrichen. Jetzt ist wieder das schlanke Debian drauf. Werde wohl nicht umhin kommen, ein Kernelupdate zu machen. Habe das seit bestimmt 10 Jahren nicht mehr gemacht. Mal schauen ...

Terminal-Multiplexer screen für Linux

Screen ist eine Art Terminal-Multiplexer und ein hilfreiches Tool, wenn man öfter mit Terminal-Sitzungen auf Remote-Rechnern (man sitzt nicht direkt vor dem Rechner, sondern ist mit diesem über das Internet verbunden) arbeitet. Wenn man auf einem solchen Rechner z.B. einen umfangreichen Job startet (Kompilieren des Kernels) und man schließt zwischenzeitig die Terminal-Sitzung, so werden alle Prozesse beendet. Mit screen kann man über eine Terminal-Sitzung umfangreiche Prozesse auf der Remote-Maschine starten, sich anschließend abmelden und sich später mit der Terminal-Sitzung wiederverbinden - eine wirklich großartige Sache! Folgendes Video veranschaulicht die Funktionsweise von screen:

( Link )

Hier gibt es ein weiteres Tutorial mit einer Liste der Shortcuts.

SSH-Zugriff in OpenSUSE aktivieren

Bei den aktuellen OpenSUSE -Versionen ist nach der Installation der SSH-Zugriff default-mäßig deaktiviert. Zunächst einmal macht die SUSE-Firewall den entsprechenden Port 22 zu, und außerdem wird der SSH-Server nicht aktiviert. Früher gab es mal im Konfigurations-Tool einen Runlevel-Editor, mit dem man die Dienste für jeden Runlevel per Mausklick konfigurieren konnte. Den suche ich allerdings in der aktuellen Version 11.3 vergebens. Wie man den SSH-Server mit ein paar Shell-Kommandos aktiviert, könnt Ihr auf dieser Seite nachlesen.